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Berichte und Bilder vom Umfairteilen-Aktionstag am 13.4.2013

Umfairteilen-Aktionstag 13.4. in 100 Städten!
Von Kiel bis Rosenheim, von Aachen bis Bautzen: Zivilgesellschaft fordert "Reichtum besteuern!"

Foto vom Aktionstag am 13.04.2003Es ist ein voller Erfolg: In bundesweit rund 100 Städten sind BürgerInnen beim Umfairteilen-Aktionstag für eine stärkere Besteuerung von Reichtum, gegen soziale Ungleichheit und Sozialabbau auf die Straße gegangen. Das sind mehr als doppelt so viele Orte wie beim ersten Aktionstag 2012. Von Kiel bis Rosenheim, von Aachen bis Bautzen gab es Menschenketten, kritische Stadtrundgänge, Straßentheater, Umfairteilen-Gottesdienste und Open-Air-Konzerte, bis hin zu Unterschriftenaktionen und Demonstrationen. Allein in Bochum gingen mehr als 2000 Menschen auf die Straße.

In Berlin und Saarbrücken verteilten die Demonstrierenden über Menschenketten symbolisch Geld um. In Bremen und Freiburg organisierten die lokalen Bündnisse Aktionsstadtrundgänge zu Orten der Armut und des Reichtums. In größeren Städten wie in Bochum oder Hannover kam es zu Demonstrationen und Kundgebungen. In Halle (Saale) und Gütersloh wurde dabei "rückwärts" demonstriert, in anderen Städten kam es zu "Reichen"- oder "Robin-Hood"-Demonstrationen in entsprechender Kostümierung. In Hamburg luden die UmfairteilerInnen vor dem Rathaus zum "Red Dinner", in Neuruppin zum Umfairteilen-Gottesdienst.

Foto vom Aktionstag am 13.04.2003Die breite Beteiligung zeigt: Die Bewegung gewinnt fantastisch an Fahrt; die Politik kann die Augen vor der Verteilungsfrage nicht mehr verschließen. Der Aktionstag ist ein wichtiger Auftakt für weitere Proteste. Denn die Vermögenskonzentration in Deutschland ist nicht nur ungerecht, sie ist obszön. In ganz Europa spitzt sich die Lage zu, die wachsende soziale Ungerechtigkeit brennt den Menschen auf den Nägeln. Deswegen haben heute tausende Menschen in ganz Deutschland eine neue Solidarität eingefordert.

Die Reichen und Superreichen müssen endlich in die Pflicht genommen werden, um Investitionen in mehr Bildung und Soziales, Pflege und Gesundheit, in bessere öffentliche Infrastruktur, sozialen Wohnungsbau und die Energiewende zu ermöglichen. Und wir brauchen dringend neue Spielräume für Schuldenabbau und internationale Armutsbekämpfung. Dafür braucht es endlich eine dauerhafte Vermögenssteuer, eine einmalige Vermögensabgabe und den konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen!


Am 14. September, unmittelbar vor der Bundestagswahl, wird das Bündnis in Bochum und Berlin auf die Straße gehen, um ein Zeichen zu setzen: Wir fordern von der künftigen Bundesregierung eine gerechte Steuerpolitik, die große Vermögen wieder angemessen an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligt!

Unterzeichnen auch Sie unseren Aufruf "Umfairteilen - Reichtum besteuern!"