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"Wem gehört die Welt?" Bildungstag und Umfairteilen-Aktion am 13.04.2013


Am Samstag, 13.04.2013 von 10:00 bis 18:00 Uhr in 50670 Köln, Melchiorstraße 12 (Nordrhein-Westfalen).

Info:

Ein politischer Samstag rund um das Thema "Wem gehört die Welt?". Mit ReferentInnen und Beiträgen zu Reichtum, der Eigentumsfrage und die Notwendigkeit des Umverteilens von Oben nach Unten.

Mit Reichendemo in der Mittagspause. Anzug und Abendkleid sind dafür gerne gesehen. :-)

 

13.4. 2013 - Fest(e) Umfairteilen!

Ankündigung zum fest(e) Umfairteilen - zum Herunterladen des Aufrufs auf das Bild klicken:

 

Ansprechpartner vor Ort:

Vergangene Aktionen

  • Audiomitschnitte und Fotos vom bundesweiten Aktionstag am 29.9.12
  • Video von der Demo vom 29. Sept. 2012 in Köln
  • Vermögenssteuer statt Almosen

4.000 Kundgebungsteilnehmer in Köln fordern eine sozial gerechte Umverteilung

Keine Almosen von Reichen, sondern eine solidarische Reichensteuer zur Finanzierung des Sozialstaates forderten über 4.000 TeilnehmerInnen auf der Kundgebung in Köln, zu der das Kölner Bündnis "UmFAIRteilen" aufgerufen hatte. Bundesweit hatten an den verschiedenen Veranstaltungen über 40.000 Menschen am Wochenende teilgenommen.

"Es reicht, es ist genug", rief Ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt den 4.000 Zuhörern auf dem Heumarkt unter starkem Applaus zu. Sie machte deutlich, dass es eine breite gesellschaftliche Bewegung gibt, die eine sozial gerechte Umverteilung fordert. Seit Jahren finde eine Umverteilung von unten nach oben statt.

"Die Schere zwischen arm und reich in Deutschland geht immer mehr auseinander", beklagte Özlem Demirel, Bundesvorsitzende des Migrantenvereinigung DIDF. "Wir wollen es nicht mehr hinnehmen, dass über sechs Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben", erklärte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Die Redner und Rednerinnen sehen in der Demonstrationen ein Signal, dass Reiche und Superreiche sich in Form einer Vermögensabgabe und Vermögenssteuer an den Kosten des Sozialstaates und an den Kosten der Finanzkrise müssen. "40 Milliarden müssen in den kommenden Jahren in den öffentlichen Haushalten konsolidiert werden, dass darf nicht über Sozialabbau, Schuldenbremse und Kürzungen im Gesundheits- Bildungs- und Sozialbereich erfolgen", betonte Schneider.

"Wir wollen keine Almosen, sondern wir fordern die Politik auf, mit einer Vermögens- und Finanztransaktionssteuer die Grundlage zu schaffen, dass sich die Reichen an den Kosten der Krise und des Gemeinwohls beteiligen", unterstrich Sabine Schiedermair von der KAB Deutschlands. Das Bündnis machte klar, dass das Thema auch den Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr beherrschen wird "egal welcher Kanzlerkandidat oder -kandidatin sich zur Wahl stellt. Wir werden mehr sein!", sagte Schneider. (MR)